Geschichte

Das Gründungsjahr und die genaue Herkunft der St. Johannes Bruderschaft
1588 e. V. sind heutzutage nicht exakt nach zuweisen. Die Jahreszahl 1588
gilt jedoch schon seit langem als Gründungsdatum unserer Bruderschaft.
Schriftstücke, die dies belegen können, sind aber leider nicht mehr auffindbar.
Man geht jedoch davon aus, dass die St. Johannes Bruderschaft zwischen
1500 und 1588 gegründet worden ist. Ob es sich jedoch dabei um die am
6. Januar 1520 gegründete Pelzer- und Kürschnergilde handelt, die ebenfalls
den Johannes als Patron wählten, bzw. um den Nachfolger dieser Gilde oder
um eine neugegründete Vereinigung lässt sich aus heutiger Sicht nicht
mehr nachvollziehen.
Das Schützensilber lässt erste Rückschlüsse auf die Tätigkeit als Bruderschaft
zu. Da die Jahreszahlen auf den Plaketten jedoch erst mit dem Jahr 1687
beginnen und zwischendurch große Abweichungen auftreten, ist davon auszugehen,
dass es zu gewissen Zeiten gar keinen Schützenkönig gab, bzw. das die
Bruderschaft in diesen Zeiten gar nicht mehr existierte. Dies hatte unter
anderem auch politische Gründe, wie z. B. die Besetzung unter Napoleon,
in der alle Bruderschaften verboten wurden.
Erst ab 1850 ist wieder eine regelmäßige Bruderschaftstätigkeit unter
dem Namen “Schützenverein Eintracht” zu belegen. Ab 1875 kam dann der
Zusatz “Junggesellenschützenverein” hinzu. 1894 wurde zum ersten mal der
Schützenverein Eintracht mit dem Hl. Johannes, dem Apostel, an dessen
Patronatstag (27.12.) traditionsgemäß das Patronatsfest gefeiert wird,
in Verbindung gebracht.
Der erste und zweite Weltkrieg sind natürlich auch nicht an der St. Johannes
Bruderschaft spurlos vorüber gegangen. Besonders durch den zweiten Weltkrieg
wurde die Mitgliedszahl stark reduziert, was jedoch die Wiederbelebung
der Bruderschaft nach 1945 nicht verhindern konnte.
Zusammenfassend können wir auf ein über 400-jähriges, wenn auch manchmal
undurchsichtiges, Bestehen unserer Bruderschaft zurückblicken, und hoffen
auch in Zukunft die Traditionen unserer Bruderschaft nach den Prinzipien
“GLAUBE-SITTE-HEIMAT” fortführen zu können.